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Arbeitslosigkeit geht im April zurück – Land und Europäischer Sozialfonds Plus bauen Projekte zur Fachkräftesicherung in der Krankenpflegehilfe aus

Die Arbeitslosigkeit ist im April in Rheinland-Pfalz weiter zurückgegangen. Wie aus den Meldungen der Arbeitsagenturen im Land hervorgeht, waren im vergangenen Monat 109.045 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 621 weniger als im März und 11.370 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,9 Prozent. Im April des Vorjahres lag sie bei 4,3 Prozent. Damit hat Rheinland-Pfalz weiterhin die drittniedrigste Arbeitslosenquote im Ländervergleich.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte mit Blick auf die Lage am Arbeitsmarkt: „Die Landesregierung geht die Herausforderungen, die es zur Sicherung des Fachkräftebedarfs zu bewältigen gilt, weiter entschlossen an. Eine wesentliche Stellschraube in der Fachkräftesicherung ist es, die Ausbildungszahlen zu steigern.“

Arbeitsminister Alexander Schweitzer wies in diesem Kontext auf die Maßnahmen des Landes zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in den Pflegeberufen hin: „Wir haben im vergangenen Jahr einen Förderansatz im Bereich der assistierten Ausbildung in der Krankenpflegehilfe neu entwickelt und bauen die Anzahl der dazugehörigen Projekte im Land derzeit weiter aus. Im April sind vier Projekte gestartet. Im August und September werden zwei weitere hinzukommen. Ich freue mich, dass der neue Förderansatz so gut angenommen wird“, so Arbeitsminister Schweitzer.

Ziel des ESF+-Förderansatzes „Assistierte Ausbildung in der Krankenpflegehilfe“ ist es, in Realschulen plus und Integrierten Gesamtschulen für die Krankenpflegehilfeausbildung zu werben. Interessierte Schülerinnen und Schüler werden bei der Berufsorientierung, beim Bewerbungstraining und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt, sodass es im besten Fall zum Abschluss eines Ausbildungsvertrags mit einem Krankenhaus kommt. Ergänzend dazu sollen Stütz- und Förderunterricht sowie sozialpädagogisches Coaching Auszubildenden in der Krankenpflegehilfe helfen, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Die Projektträger kooperieren dabei eng mit Gesundheitsfachschulen.

„Um dem steigenden Bedarf an qualifizierten Hilfs- und Assistenzkräften in der Pflege gerecht zu werden, unterstützen wir Jugendliche dabei, eine Ausbildung zu beginnen und erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Ziel ist es, junge Menschen beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu begleiten und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Nur so können wir die Herausforderungen der Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen auch zukünftig meistern“, betonte Schweitzer.

Die sechs Projekte im Förderansatz „Assistierte Ausbildung in der Krankenpflegehilfe“ werden mit rund 269.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus und mit rund 354.000 Euro aus Landesmitteln gefördert. Insgesamt können die Projekte fast 200 Jugendliche während ihrer Krankenpflegehilfeausbildung begleiten.

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