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Arbeitslosigkeit im Januar gestiegen – Neuer Aufruf für arbeitsmarktpolitische Projekte für Jugendliche startet im Februar

Die Zahl der arbeitslosen Menschen in Rheinland-Pfalz ist im Januar gestiegen. Wie aus den Meldungen der Arbeitsagenturen im Land hervorgeht, waren in diesem Monat 128.848 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 8.434 mehr als im Dezember und 7.606 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Im Januar des Vorjahres lag sie bei 5,4 Prozent. 

Ministerpräsident Alexander Schweitzer betonte anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen, dass insbesondere die Jugendarbeitsmarktpolitik für die Landesregierung eine große Bedeutung habe: „Auch wenn die Ausbildungsplatzsuche bei vielen Jugendlichen problemlos verläuft, so zeigt sich doch immer wieder, dass der erfolgreiche Übergang von der Schule in eine Ausbildung kein Selbstläufer ist.“ Die rheinland-pfälzische Arbeitsmarktpolitik für junge Menschen sei daher darauf ausgerichtet, Jugendliche rechtzeitig fit für den Arbeitsmarkt zu machen, sie bei der Berufsorientierung sowie der Suche nach einer Ausbildung beziehungsweise Arbeit zu unterstützen und ihnen fehlende oder ergänzende Qualifikationen und Kompetenzen zu vermitteln.

Arbeitsministerin Dörte Schall wies in diesem Zusammenhang auf die Unterstützungsangebote für Jugendliche in den Förderansätzen des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) „Jobfux“ und „Assistierte Ausbildung in der Krankenpflegehilfe“ hin. Das Arbeitsministerium werde für diese am 10. Februar 2025 einen neuen Aufruf starten.

„Die Jobfüxe haben die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse beim Übergang in Ausbildungen zu begleiten und beim Berufseinstieg zu unterstützen. Sie erarbeiten gemeinsam mit den jungen Menschen berufsrelevante Informationen, helfen bei der Suche nach Praktika und bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen. Außerdem trainieren sie mit den Jugendlichen Vorstellungsgespräche und unterstützen sie in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit bei der Suche nach passenden Ausbildungsstellen. Die Jobfüxe sind dabei auch Ansprechpersonen für Eltern und Lehrkräfte sowie Betriebe und Kammern“, erklärte Schall.

Der Förderansatz „Assistierte Ausbildung in der Krankenpflegehilfe“ richtet sich an Auszubildende in der Krankenpflegehilfe mit einem besonderen Unterstützungsbedarf. Stütz- und Förderunterricht sowie sozialpädagogisches Coaching sollen diesen Auszubildenden dabei helfen, ihre Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Ergänzend dazu sollen die Projekte auch in Schulen, bei Ausbildungsmessen sowie in Sprach- und Integrationskursen für die Krankenpflegehilfeausbildung werben.

„Um dem steigenden Bedarf an qualifizierten Hilfs- und Assistenzkräften in der Pflege gerecht zu werden, unterstützen wir Jugendliche dabei, eine Ausbildung zu beginnen und erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Ziel ist es, junge Menschen beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu begleiten und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Nur so können wir die Herausforderungen der Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen auch zukünftig meistern“, betonte die Ministerin.

Die Projekte in den Förderansätzen „Jobfux“ und „Assistierte Ausbildung in der Krankenpflegehilfe“ können aus Mitteln des ESF+ kofinanziert werden. In den stärker entwickelten Regionen des Landes können bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten übernommen werden. In der Übergangsregion Trier liegt der Kofinanzierungssatz bei 60 Prozent. Die Anmeldefrist für Projektanmeldungen ist der 7. März 2025. Der Projektbeginn ist ab dem 1. Juli 2025 möglich.

Weitere Informationen zum Anmeldeverfahren sowie über die ESF+-Förderung in Rheinland-Pfalz gibt es auf der ESF-Webseite.

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