Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstrich vor dem Hintergrund der Transformation der Arbeitswelt die Bedeutung des lebenslangen Lernens und warb bei Betrieben und Beschäftigten dafür, alle saisonalen oder durch Kurzarbeit bedingten freien Zeitfenster für berufliche Weiterbildungen zu nutzen: „Berufliche Weiterbildung ist die Grundlage dafür, dass Fachkräfte auf dem neuesten Stand sind: Sie sichert die Beschäftigungsfähigkeit und schafft durch Höherqualifizierung die Voraussetzung für einen beruflichen Aufstieg. Gleichzeitig trägt berufliche Weiterbildung entscheidend dazu bei, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu erhalten.“
Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer wies in diesem Zusammenhang auf die Förderprogramme des Landes und des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) hin. So bietet das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung mit dem QualiScheck eine attraktive Förderung an: Wer selbst aktiv wird und sich weiterbildet, kann durch einen Zuschuss aus Landesmitteln und dem ESF+ unterstützt werden. Das Arbeitsministerium fördert mit dem QualiScheck die Teilnahme von Beschäftigten an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen durch eine Erstattung von 60 Prozent der Weiterbildungskosten. Der maximale Zuschuss beträgt 1.500 Euro. Die Förderung wird unabhängig von der Höhe des Einkommens der Beschäftigten gewährt und gilt darüber hinaus auch für Weiterbildungsmaßnahmen, die einer beruflichen Veränderung dienen.
Darüber hinaus unterstützen das Arbeits- und Transformationsministerium und der ESF+ Unternehmen bei der Finanzierung von betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen mit bis zu 30.000 Euro pro Kalenderjahr. Das Förderprogramm Betriebliche Weiterbildung hat zum Ziel, die berufliche Anpassung der Erwerbstätigen an die Anforderungen des Arbeitsmarktes und den Fachkräftebedarf auch im Hinblick auf die Transformation und die Digitalisierung der Arbeitswelt begleitend zu unterstützen.
„Unser Ziel ist es, im Bereich der beruflichen Weiterbildung einen zusätzlichen Anreiz für Beschäftigte und Unternehmen zu setzen, denn es ist wichtiger als jemals zuvor mit den Anforderungen der sich wandelnden Arbeitswelt Schritt halten zu können und sich neue berufliche Perspektiven zu erschließen“, so Alexander Schweitzer. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und der Umstellung auf CO2-arme Arbeits- und Produktionsprozesse leiste Rheinland-Pfalz damit nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit sowie zur Fachkräftesicherung.
Für Fragen zu den Förderprogrammen QualiScheck und Betriebliche Weiterbildung steht die kostenfreie Servicenummer 06131 967149 montags bis donnerstags von 8.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 13.00 Uhr zur Verfügung. Weitere Informationen zu den beiden Förderprogrammen und zur digitalen Antragstellung erhalten Sie auf der Webseite www.berufliche-weiterbildung.rlp.de