Die Zahl der Arbeitslosen in Rheinland-Pfalz ist im April zurückgegangen. Wie aus den Meldungen der Arbeitsagenturen im Land hervorgeht, waren in diesem Monat 118.444 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 953 weniger als im März, aber 9.399 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent. Im April des Vorjahres lag sie bei 4,9 Prozent.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte mit Blick auf die aktuellen Arbeitsmarktzahlen, wie wichtig es ist, Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Schule in den Beruf individuell zu begleiten und sie bei der beruflichen Orientierung zu unterstützen: „Die Ausbildungsplatzsuche verläuft zwar bei vielen Jugendlichen reibungslos, doch wir sehen auch, dass der erfolgreiche Übergang von der Schule in eine Ausbildung nicht für alle ein Selbstläufer ist. Das stellt nicht nur die jungen Menschen, sondern auch die Betriebe, die Ausbildungsplätze nicht besetzen können, vor große Herausforderungen.“ Auch vor dem Hintergrund, dass mehr Ausbildungsplätze angeboten als nachgefragt werden, sei es daher besonders wichtig, passende Unterstützungsmöglichkeiten für Schüler und Schülerinnen anzubieten, betonte die Ministerpräsidentin.
Arbeitsminister Alexander Schweitzer hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Jobfux-Projekte für die Jugendarbeitsmarktpolitik in Rheinland-Pfalz hervor: „Die Jobfüxe sind seit vielen Jahren eine zentrale Säule unserer Arbeitsmarktpolitik für Jugendliche in Rheinland-Pfalz. Umso mehr freut es mich, dass im Juli dieses Jahres 35 Jobfux-Projekte starten – so viele wie noch nie. Seit Beginn der laufenden Förderperiode des Europäischen Sozialfonds Plus in Rheinland-Pfalz konnten wir die Anzahl der Projekte sukzessive ausbauen. Das zeigt, dass wir mit unserem Vor-Ort-Angebot sehr zielgerichtet den Bedarf der jungen Menschen adressieren.“
Die Jobfüxe arbeiten in Trägerschaft der Kommunen in Rheinland-Pfalz und begleiten Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse beim Übergang in Ausbildungen und unterstützen sie beim Berufseinstieg. Sie erarbeiten gemeinsam mit den jungen Menschen berufsrelevante Informationen, helfen bei der Suche nach Praktika und bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen. Außerdem trainieren sie mit den Jugendlichen Vorstellungsgespräche und unterstützen sie in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit bei der Suche nach passenden Ausbildungsstellen. Die Jobfüxe sind zudem Ansprechpersonen für Eltern und Lehrkräfte sowie Betriebe und Kammern.
Aktuell gibt es 32 Jobfux-Projekte in Rheinland-Pfalz, die bis Ende Juni laufen. Diese begleiten mehr als 2.600 Schülerinnen und Schüler individuell beim Berufseinstieg. „Die Jobfüxe eröffnen den jungen Menschen neue Chancen und berufliche Perspektiven und tragen zur Fachkräftesicherung der Betriebe bei. Das alles wäre ohne die Unterstützung der Europäischen Union mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus nicht möglich“, betonte Arbeitsminister Schweitzer. Das Arbeitsministerium fördert die Projekte mit rund 345.000 Euro aus Landesmitteln, hinzu kommen Mittel in Höhe von rund 725.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus.
Weitere Informationen zum Jobfux