„Ein Schwerpunkt der Arbeitsmarktpolitik des Landes liegt auch in Zukunft weiterhin auf der Unterstützung von Jugendlichen beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf. Vor allem um die benachteiligten Jugendlichen, die teilweise mehrere Vermittlungshemmnisse haben, müssen wir uns gezielt kümmern“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Pandemie habe den Unterstützungsbedarf bei diesen Jugendlichen zusätzlich verstärkt, da unter anderem Berufsorientierungsangebote oder Praktika nicht in gewohnter Form stattfinden konnten.
„Um die jungen Menschen noch besser zu erreichen, haben wir in enger Abstimmung mit der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit das neue Förderprogramm Jugendberufsagenturen Plus konzipiert. Konkret stärken wir die in den JBAn stattfindende rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit von Arbeitsagenturen, Jobcentern, Jugendhilfe und Schulen durch aufsuchende Arbeit und soziale Betreuung“, sagte Arbeits- und Sozialminister Alexander Schweitzer.
„Unser Ziel ist es, auf diese Weise Jugendliche zu erreichen und ihnen über die JBA individuelle Hilfe aus einer Hand anzubieten. Mit JobAction haben wir zudem ein neues Förderprogramm eingeführt, das die Interessen von jungen Menschen anspricht und mit Hilfe kreativer Motivations- und Projektarbeit die Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen mit hohen Vermittlungshemmnissen verbessern soll“, erläuterte Schweitzer.
Die ersten Projekte haben bereits im Januar die Arbeit mit den Jugendlichen aufgenommen. Bis April werden 11 Projekte im Förderansatz JBA Plus und 19 Projekte im Förderansatz JobAction an den Start gegangen sein. Dafür stehen insgesamt 2,2 Mio. Euro aus Mitteln des ESF+ zur Verfügung.
„Die neuen Förderansätze werden in den kommenden Jahren wichtige Säulen unserer Jugendarbeitsmarktpolitik sein. Sie ergänzen unsere bewährten Förderansätze Jobfux, der u.a. Berufsorientierung an Schulen anbietet, und Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen. Beide werden wir in der neuen ESF+-Förderperiode fortführen, sodass wir auf spezifische Problemstellungen beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf mit einem differenzierten Förderangebot reagieren können“, betonte Arbeitsminister Alexander Schweitzer.
Weitere Informationen zu den Förderansätzen finden Sie hier.