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Arbeitslosigkeit sinkt im März weiter – 22 weitere Projekte zur Bewältigung der beschäftigungspolitischen Auswirkungen der Pandemie

Im März ist die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz weiter gesunken. Wie aus der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen hervorgeht, waren im März 100.439 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 2.718 Menschen weniger als im Vormonat und 22.175 weniger als im März des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent. Im Vorjahresmonat lag sie bei 5,4 Prozent.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer sagte mit Blick auf den weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit im Land, dass sich der Krieg in der Ukraine derzeit noch nicht auf die Arbeitsmarktzahlen auswirke. „Der überwiegende Teil der Geflüchteten hat sich noch nicht arbeitssuchend oder arbeitslos melden können, und für Beschäftigte in Betrieben, die mit Handelsbeschränkungen konfrontiert sind, greift mit dem Kurzarbeitergeld ein bewährtes und nicht zuletzt aus der Pandemie bekanntes Kriseninstrument. Wir sind uns aber bewusst, dass uns die Situation in den nächsten Monaten auch vor große Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt stellen wird. Ich begrüße daher, dass Arbeitsminister Alexander Schweitzer frühzeitig reagiert und bei dem morgigen Arbeitsmarktgipfel Ukraine notwendige Schritte mit den Partnern abstimmt“, so die Ministerpräsidentin.

Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer betonte, dass die beschäftigungspolitischen Herausforderungen durch den Krieg in der Ukraine auf einen Arbeitsmarkt treffen werden, der auch weiterhin unter dem Einfluss der Pandemie stehe. Dazu hob er hervor: „Aus Mitteln des Corona-Hilfsprogramms REACT-EU fördert das Arbeits- und Transformationsministerium ergänzend zu den bisher laufenden 72 Projekten nun weitere 22 Maßnahmen mit einem Volumen von 2,3 Millionen Euro, um dem durch die Pandemie verursachten arbeits- und beschäftigungspolitischen Bedarf zu begegnen. Unser Ziel ist es, die Menschen mit gezielten Förderangeboten dabei zu unterstützen, mit neuer Kraft aus der Krise zu kommen. Die neuen Projekte starten ab Mai beziehungsweise Juni 2022. Schwerpunkte sind die Vermittlung von Digitalkompetenzen und die Unterstützung von Jugendlichen beim Zugang zu einer Ausbildung.“

Jugendliche, die zwar einen Schulabschluss, aber aufgrund der Pandemie keinen Ausbildungsplatz gefunden haben oder diesen nicht antreten konnten, erhalten mit elf weiteren Projekten im Förderprogramm „JUMP“ Unterstützung, ihre beruflichen Ziele zu verwirklichen oder neu zu definieren und nützliche Zusatzqualifikationen für ihr späteres Berufsleben zu erwerben.

Darüber hinaus werden sieben neue Projekte im Bereich der Digitalisierung in der Weiterbildung gefördert. Die Projekte sollen dazu beitragen, zielgruppengerechte digitale Bildungsformate zu entwickeln und die Digitalkompetenzen sowohl von Lehrenden als auch von Lernenden im Weiterbildungsbereich zu erhöhen.

Vier weitere Projekte werden in den Förderprogrammen „Beschäftigungscoach“ und „ReStart – Coaching für Selbstständige“ gefördert.

Weitere Informationen zu den einzelnen Förderprogrammen erhalten Sie unter https://esf.rlp.de/react-eu.

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