Im Oktober ist die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz weiter zurückgegangen. Wie aus den Meldungen der Arbeitsagenturen im Land hervorgeht, waren im vergangenen Monat 119.996 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 1.256 weniger als im September, aber 8.900 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug unverändert 5,3 Prozent. Im Oktober des Vorjahres lag sie bei 4,9 Prozent. Damit hat Rheinland-Pfalz weiterhin die drittniedrigste Arbeitslosenquote im Ländervergleich.
Ministerpräsident Alexander Schweitzer betonte mit Blick auf die aktuellen Zahlen, dass die Situation auf dem rheinland-pfälzischen Arbeitsmarkt trotz der anhaltend herausfordernden Situation als positiv bezeichnet werden kann. „Die Arbeitslosenquote im Land ist gering. Es sind mehr Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt als jemals zuvor. Wir setzen große Anstrengungen darauf die großen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt, wie die Transformation und den Fachkräftemangel gut zu bewältigen“, so der Ministerpräsident.
Arbeitsministerin Dörte Schall wies in diesem Zusammenhang auf die zentrale Bedeutung der aktiven Arbeitsmarktpolitik und des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) hin. „In Rheinland-Pfalz profitieren in den Jahren 2021 – 2027 insgesamt mehr als 80.000 Personen vom Europäischen Sozialfonds Plus. Durch den Fonds können sie ihre beruflichen Perspektiven verbessern, eine Qualifizierung oder eine berufliche Weiterbildung absolvieren oder an Beratungs- und Coachingangeboten teilnehmen. Der ESF+ spielt somit bei der Sicherung unserer Arbeitskräfte und Fachkräfte eine entscheidende Rolle“, betonte Arbeitsministerin Dörte Schall.
Der ESF+ ermögliche zudem vielen Jugendlichen einen nahtlosen Übergang von der Schule in den Beruf, unterstütze Betriebe dadurch bei der Besetzung ihrer Ausbildungsplätze und wirke sich durch sein Qualifizierungsangebot positiv auf die Produktivität der Unternehmen sowie auf die gesellschaftliche Teilhabe jedes Einzelnen aus, erklärte die Ministerin weiter. „Es ist daher umso wichtiger, den ESF+ auch in der nächsten Förderperiode als eigenständigen Fonds zu erhalten und finanziell gut auszustatten, damit er für die Menschen weiter leistungsstark und flächendeckend in allen Regionen einen Unterschied machen kann“, so Arbeitsministerin Dörte Schall abschließend.