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Arbeitslosigkeit steigt im Februar leicht – Neue arbeitsmarktpolitische Projekte gestartet

Die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz ist im Februar leicht gestiegen. Wie aus den Meldungen der Arbeitsagenturen im Land hervorgeht, waren im vergangenen Monat 110.611 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 638 mehr als im Januar und 7.454 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 4,9 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie bei 4,6 Prozent. Rheinland-Pfalz hat weiterhin die drittniedrigste Arbeitslosenquote im Ländervergleich.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen, dass für viele junge Menschen das Berufsleben mit einer Berufsausbildung beginne: „Auch wenn die Ausbildungsplatzsuche bei dem größten Teil der Jugendlichen problemlos verläuft, so zeigt sich doch immer wieder, dass der erfolgreiche Übergang von der Schule in eine Ausbildung nicht für alle Jugendlichen ein Selbstläufer ist.“ Daher fördere das Land entsprechende Maßnahmen, um junge Menschen dabei zu unterstützen.

Arbeitsminister Alexander Schweitzer wies in diesem Zusammenhang auf die arbeitsmarktpolitischen Projekte für Jugendliche in den Förderansätzen des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) „Jobfux“ und „Assistierte Ausbildung in der Krankenpflegehilfe“ hin. Das Arbeitsministerium habe für diese am 22. Februar 2023 einen neuen Aufruf gestartet.

„Die Jobfüxe haben die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse beim Übergang in Ausbildungen zu begleiten und beim Berufseinstieg zu unterstützen. Sie erarbeiten gemeinsam mit den jungen Menschen berufsrelevante Informationen, helfen bei der Suche nach Praktika und bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen. Außerdem trainieren sie mit den Jugendlichen Vorstellungsgespräche und unterstützen sie in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit bei der Suche nach passenden Ausbildungsstellen. Die Jobfüxe sind dabei auch Ansprechpartner für Eltern und Lehrkräfte sowie Betriebe und Kammern“, erklärte Schweitzer.

Ziel des Förderprogramms „Assistierte Ausbildung in der Krankenpflegehilfe“ ist es, in Realschulen plus und Integrierten Gesamtschulen für die Krankenpflegehilfeausbildung zu werben. Interessierte Schülerinnen und Schülern werden bei der Berufsorientierung, beim Bewerbungstraining und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt, sodass es im besten Fall zum Abschluss eines Ausbildungsvertrags mit einem Krankenhaus kommt. Ergänzend dazu sollen Stütz- und Förderunterricht sowie sozialpädagogisches Coaching Auszubildenden in der Krankenpflegehilfe helfen, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.

„Um dem steigenden Bedarf an qualifizierten Hilfs- und Assistenzkräften in der Pflege gerecht zu werden, unterstützen wir Jugendliche dabei, eine Ausbildung zu beginnen und erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Ziel ist es, junge Menschen beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu begleiten und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Nur so können wir die Herausforderungen der Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen auch zukünftig meistern“, betonte Schweitzer.

Die Projekte in den Förderansätzen „Jobfux“ und „Assistierte Ausbildung in der Krankenpflegehilfe“ können aus Mitteln des ESF+ kofinanziert werden. In den stärker entwickelten Regionen des Landes können bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten übernommen werden. In der Übergangsregion Trier liegt der Kofinanzierungssatz bei 60 Prozent. Die Anmeldefrist für Projektanmeldungen ist der 17. März 2023. Der Projektbeginn ist ab dem 01.07.2023 möglich.

Weitere Informationen zum Anmeldeverfahren sowie über die ESF+-Förderung in Rheinland-Pfalz gibt es auf der ESF-Webseite www.esf.rlp.de.

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