Ministerpräsidentin Malu Dreyer wies darauf hin, dass in den kommenden Wochen viele Jugendliche ihre Ausbildung beginnen werden. „Für viele junge Menschen ist der Ausbildungsbeginn der Startschuss für einen neuen Lebensabschnitt. Auch wenn die Ausbildungsplatzsuche bei dem größten Teil der Jugendlichen problemlos verlaufen ist, so zeigt sich doch immer wieder, dass der erfolgreiche Übergang von der Schule in die Ausbildung nicht für alle Jugendlichen ein Selbstläufer ist“, so die Ministerpräsidentin.
Ein wesentliches Ziel der rheinland-pfälzischen Landesregierung sei es deshalb, Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, den Einstieg in ein qualifiziertes Berufsleben zu bewältigen, ergänzte Arbeitsminister Alexander Schweitzer. Hier setzten gezielt die aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und des Landes geförderten Jobfüxe an.
„Die Jobfüxe haben die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler mit dem Abschluss ‚Berufsreife‘ beim Übergang in die Ausbildungen unterstützend zu begleiten. In vielen Fällen ist die Unterstützung der Jobfüxe entscheidend für einen erfolgreichen Berufseinstieg. Sie erarbeiten gemeinsam mit den jungen Menschen berufsrelevante Informationen, führen Einzelfallberatungen durch, helfen bei der Suche nach Praktika und bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen. Sie trainieren Vorstellungsgespräche und unterstützen die Jugendlichen in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit bei der Suche nach Ausbildungsstellen. Sie sind dabei auch Ansprechpartner für die Betriebe und Kammern“, erklärte Schweitzer.
Seit diesem Sommer haben in Rheinland-Pfalz 32 Jobfüxe ihre Arbeit aufgenommen beziehungsweise fortgesetzt. Die einzelnen Projekte werden in Trägerschaft von Kommunen und Schulzweckverbänden umgesetzt, die den Jobfüxen auch geeignete Büroräume an den Schulen zur Verfügung stellen. So ist ein direkter Zugang zu den Schülerinnen und Schülern möglich.
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung rechnet damit, dass bis Juni 2024 rund 2.700 Schülerinnen und Schüler die Angebote der Jobfüxe annehmen werden. Die 32 Projekte werden mit insgesamt rund 730.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus, mit 337.000 Euro aus arbeitsmarktpolitischen Mitteln des Landes sowie 600.000 Euro aus kommunalen Mitteln gefördert.