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Dreyer/Schweitzer: Arbeitslosigkeit sinkt im November unter 100.000 – Wintermonate für berufliche Weiterbildung nutzen

Im November waren in Rheinland-Pfalz 97.596 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit ist die Zahl der Arbeitslosen unter die Marke von 100.000 gesunken. Insgesamt waren im November 2.693 Menschen weniger arbeitslos gemeldet als im Oktober und 17.915 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,3 Prozent und damit um 0,8 Prozentpunkte niedriger als im November des vergangenen Jahres.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstrich die Bedeutung des lebenslangen Lernens in der sich rasch wandelnden Arbeitswelt und warb bei Unternehmen und Beschäftigten dafür, alle saisonalen oder durch Kurzarbeit bedingten freien Zeitfenster für berufliche Weiterbildungen zu nutzen. „Berufliche Weiterbildung ist die Grundlage dafür, dass Fachkräfte auf dem neuesten Stand sind: Sie sichert die Beschäftigungsfähigkeit und schafft durch Höherqualifizierung die Voraussetzung für einen beruflichen Aufstieg“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie betonte zugleich, dass berufliche Weiterbildung entscheidend dazu beitrage, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhalten. „In einigen Branchen – beispielsweise in den Außenberufen – bietet es sich an, die geringere Auftragslage im Winter für die Qualifizierung der Beschäftigten zu nutzen, statt sie vorübergehend freizustellen“, so die Ministerpräsidentin.

Arbeitsminister Alexander Schweitzer betonte besonders im Hinblick auf die Transformation und die Digitalisierung eine zunehmend höhere Bedeutung der beruflichen Weiterbildung und wies auf die Förderprogramme des Landes und des Europäischen Sozialfonds (ESF) hin. „Unser Ziel ist es, im Bereich der beruflichen Weiterbildung einen zusätzlichen Anreiz für Beschäftigte und Unternehmen zu setzen, denn es ist wichtiger als jemals zuvor, mit den sich wandelnden Anforderungen Schritt halten zu können und sich neue berufliche Perspektiven zu erschließen – gerade auch im Hinblick auf die Folgen der Pandemie für den Arbeitsmarkt und die Arbeitswelt“, sagte Alexander Schweitzer. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und der Auswirkungen des Klimawandels auf Wirtschaft und Arbeit leiste Rheinland-Pfalz damit nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit sowie zur Fachkräftesicherung.

So bietet das Arbeits- und Transformationsministerium mit dem QualiScheck eine attraktive Förderung an. Die Idee dahinter: Wer selbst aktiv wird und sich weiterbildet, kann durch einen Zuschuss aus Landesmitteln und dem ESF unterstützt werden. Das Arbeitsministerium fördert mit dem QualiScheck die Teilnahme von Beschäftigten an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen durch eine Erstattung der Weiterbildungskosten in Höhe von bis zu 1.500 Euro.

Darüber hinaus unterstützen das Ministerium und der ESF Unternehmen bei der Finanzierung von betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen mit bis zu 30.000 Euro pro Kalenderjahr. Das Förderprogramm Betriebliche Weiterbildung hat zum Ziel, die berufliche Anpassung der Erwerbstätigen an die Anforderungen des Arbeitsmarktes und den Fachkräftebedarf auch im Hinblick auf die Transformation und die Digitalisierung der Arbeitswelt begleitend zu unterstützen.

Für Fragen zu den Förderprogrammen QualiScheck und Betriebliche Weiterbildung steht die kostenfreie Servicenummer 0800/5 888 432 montags bis donnerstags von 8.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 13.00 Uhr zur Verfügung. Weitere Informationen zu den beiden Förderprogrammen finden sich auf der Webseite www.berufliche-weiterbildung.rlp.de.

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