„Der weitere Rückgang der Arbeitslosigkeit korrespondiert mit einer Arbeitskräftenachfrage, die sich auch im Herbst auf hohem Niveau befindet. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Arbeitsmarkt weiterhin unter dem Eindruck der Corona-Pandemie steht“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer kündigte an, dass zu Beginn des nächsten Jahres 81 neue arbeitsmarktpolitische Projekte starten werden. Dabei handele es sich um die ersten Projekte der neuen ESF+-Förderperiode, die im Rahmen eines im Sommer 2021 veröffentlichten Aufrufverfahrens ausgewählt wurden und nun für eine Förderung durch den Europäischen Sozialfonds Plus vorgesehen sind. Den Schwerpunkt bilden dabei Projekte zur Unterstützung von Jugendlichen beim Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf, zur Anpassung von Erwerbstätigen und Beschäftigten an die Transformation der Arbeitswelt und damit zugleich zur Fachkräftesicherung.
So können im neuen Jahr elf Projekte im neu konzipierten ESF+-Förderansatz „Jugendberufsagenturen Plus“ starten. Die Projekte sollen dazu beitragen, die rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit von Arbeitsagenturen, Jobcentern, Jugendhilfe und Schulen weiter auszubauen. Ziel ist es, unversorgten Jugendlichen Unterstützung und Hilfe aus einer Hand zukommen zu lassen, die sie für die Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt benötigen.
Auch der neue Förderansatz „JobAction“ stieß im Projektaufrufverfahren auf sehr gute Resonanz. Hier können 20 Projekte gefördert werden, die mit Hilfe gezielter Motivations- und Projektarbeit die Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen mit besonderen Vermittlungshemmnissen erhöhen sollen.
Zur Anpassung an die Transformation der Arbeitswelt hat das Arbeitsministerium zudem den Förderansatz „Unterstützung von Transformationsprozessen“ neu entwickelt. Im Rahmen des Programms werden 13 Projekte gefördert, die Erwerbstätige dabei unterstützen sollen, konkrete Herausforderungen der Transformation zu bewältigen. Dabei sollen die Erwerbstätigen erkennen können, welche praxisnahen Veränderungen in ihrem individuellen beruflichen Umfeld bzw. Betrieb erforderlich sind und wie die notwendigen Anpassungen parallel zum Arbeits- und Betriebsalltag erfolgen können.
Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer unterstrich: „Ich freue mich sehr, dass die neuen ESF+-Förderprogramme des Arbeitsministeriums direkt im ersten Aufrufverfahren so gut angenommen wurden. Das zeigt, dass wir auf die bestehenden arbeitsmarktpolitischen Bedarfe mit den passenden Instrumenten reagieren und die Mittel aus dem neuen Europäische Sozialfonds Plus in der neuen Förderperiode 2021-2027 zielgerichtet einsetzen.“