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Mehr Arbeitslose im August – Land bündelt Unterstützungsangebote für die Transformation der Arbeitswelt

Die Arbeitslosigkeit ist im August in Rheinland-Pfalz gestiegen. Wie aus den Meldungen der Arbeitsagenturen im Land hervorgeht, waren im vergangenen Monat 125.804 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 3.368 mehr als im Juli und 10.633 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent. Im August des Vorjahres lag sie bei 5,1 Prozent.
Ministerpräsident Alexander Schweitzer betonte mit Blick auf die Situation am Arbeitsmarkt, dass Menschen auch in der aktuellen Phase der digitalen und ökologischen Transformation der Arbeitswelt nicht allein gelassen werden: „Die Landesregierung begleitet weiterhin Beschäftigte und Menschen am Rande des Arbeitsmarkts im Wandel, denn die Veränderungen des eigenen beruflichen Umfelds gehen oft auch mit Ängsten und Unsicherheiten einher. Dies nehmen wir sehr ernst. Wir haben deshalb vielseitige Förderungen und Projekte geschaffen, die zukunftsfähige Arbeitsplätze erhalten und ausbauen sowie Beschäftigten dabei helfen, vorhandene Kompetenzen zu erkennen, anzupassen und weiterzuentwickeln.“

Arbeits- und Transformationsministerin Dörte Schall erläuterte, dass die Transformationsagentur diesbezüglich eine zentrale Rolle einnehme: „Die Transformation ist zunächst einmal ein abstrakter Begriff und es ist zum Teil nur schwer durchschaubar, was sie für jemand persönlich eigentlich genau bedeutet. Die Transformationsagentur schafft hier Transparenz: Sie macht anhand von Praxisbeispielen und Erfahrungsberichten in verschiedenen Formaten deutlich, vor welchen konkreten Herausforderungen Beschäftigte und Unternehmen aktuell stehen. Vor allem aber zeigt sie immer auch Handlungsoptionen auf: Als ‚Lotse im Wandel‘ informiert die Transformationsagentur entsprechend unter anderem über Beratungs- sowie Förderangebote von Bund und Land und wie diese erfolgreich genutzt werden können.“

Zu den Angeboten des Landes gehören beispielsweise 13 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und Landesmitteln geförderte Projekte zur Unterstützung von Transformationsprozessen. Sie sprechen Beschäftigte an, die sich über Trends der Transformation informieren wollen. In verschiedenen kostenlosen Veranstaltungsformaten und Workshops geht es um die zunehmende Digitalisierung, den Einsatz von KI, das zeit- und ortsflexible Arbeiten sowie die ökologische Nachhaltigkeit – und was sie für den Wandel der Arbeitswelt bedeuten.

Daran anknüpfend bieten die Transformationsbegleiterinnen und -begleiter in Kooperation mit der Transformationsagentur ein intensives Coaching von einzelnen Beschäftigten. Auf Grundlage einer Kompetenz- und Arbeitsplatzanalyse werden passende Weiterbildungen und Förderungen, wie zum Beispiel die ESF+-Förderprogramme QualiScheck und Betriebliche Weiterbildung, identifiziert. Hierzu arbeiten die Transformationsbegleiter eng mit den örtlichen Arbeitsagenturen zusammen.

„Bei allem, was wir tun, arbeiten wir eng mit unseren vielen Kooperationspartnerinnen und -partnern zusammen. Denn nur gemeinsam können wir die Menschen gut dabei unterstützen, die Transformation nicht nur zu bewältigen, sondern auch als individuelle Chance zu nutzen“, so Ministerin Schall.

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