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Mehr Arbeitslose im Januar – Land und Europäischer Sozialfonds Plus unterstützen Jugendliche beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf

Im Januar ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in Rheinland-Pfalz gestiegen. Wie aus den Meldungen der Arbeitsagenturen im Land hervorgeht, waren in diesem Monat 121.242 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 8.128 mehr als im Dezember und 11.269 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. Im Januar des Vorjahres lag sie bei 4,9 Prozent. Damit hat Rheinland-Pfalz nach wie vor die drittniedrigste Arbeitslosenquote im Ländervergleich.

„Ein Schwerpunkt der Arbeitsmarktpolitik des Landes liegt weiterhin auf der Unterstützung von Jugendlichen beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf. Vor allem um Jugendliche, die gleich mehrere Hürden auf dem Weg in den Beruf überwinden müssen, werden wir uns gezielt kümmern. Unser Ziel ist es, dass alle jungen Menschen ihren beruflichen Weg erfolgreich gehen können. Das gilt gerade auch für die Phase der Ausbildung, in der wir junge Menschen gezielt so unterstützen, dass es nicht zu Ausbildungsabbrüchen kommt“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. 

Arbeitsminister Alexander Schweitzer wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass seit Jahresbeginn insgesamt 34 neue Projekte in den Förderansätzen Jugendberufsagenturen Plus, JobAction und Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen gefördert werden. Die Projekte werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) in Höhe von 2,75 Millionen Euro sowie aus Landesmitteln in Höhe von 260.000 Euro finanziert. „Im Zusammenspiel mit dem Förderansatz Jobfux, der unter anderem Berufsorientierung an Schulen anbietet, sind die drei Förderansätze wichtige Säulen unserer Jugendarbeitsmarktpolitik. Mit dem differenzierten Förderangebot reagieren wir auf spezifische Problemstellungen junger Menschen beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf. Davon profitieren auch die vielen Betriebe im Land, die händeringend nach Auszubildenden suchen“, betonte Arbeitsminister Alexander Schweitzer.

Im Förderansatz Jugendberufsagenturen Plus fördert das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium die Zusammenarbeit der örtlichen Agenturen für Arbeit, der Jobcenter sowie Träger der Jugendhilfe: „Jugendberufsagenturen haben sich bewährt, wenn es darum geht, Jugendlichen individuelle Hilfe aus einer Hand anzubieten. Neben einer Koordinierungsstelle, die die Abläufe innerhalb der Jugendberufsagentur weiter verbessert, werden im Rahmen aufsuchender Arbeit gezielt diejenigen Jugendlichen angesprochen, die von den Hilfesystemen nicht mehr erreicht werden“, erklärte Schweitzer.

Junge Menschen mit Vermittlungshemmnissen werden im ESF+-Förderansatz JobAction an eine Ausbildung herangeführt. „Mit JobAction sprechen wir gezielt die Interessen von jungen Menschen an und eröffnen ihnen mithilfe kreativer Motivations- und Projektarbeit einen Weg in eine Ausbildung“, erläuterte Schweitzer.

Auch nach der Aufnahme einer Ausbildung unterstützt das Land die Jugendlichen. Im Förderansatz Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen werden aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds Plus Projekte finanziert, die neben der Betreuung der Auszubildenden selbst auch eine Beratung für Eltern, Berufsschullehrkräfte sowie Ausbilderinnen und Ausbilder bieten.

Weitere Informationen zu den ESF+-Förderansätzen

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