Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Das rheinland-pfälzische Ministerium für Arbeit und Transformation unterstützt gemeinsam mit seinen Partnerinnen und Partnern die Beschäftigten mit gezielten Maßnahmen, um die Herausforderungen dieses Wandels zu bewältigen. Dazu stehen in ganz Rheinland-Pfalz Transformationsbegleiterinnen und -begleiter bereit. Sie stehen Beschäftigten auf der Grundlage einer Kompetenz- und Arbeitsplatzanalyse zunächst bei ihrer individuellen Standortbestimmung zur Seite und beraten anschließend zu passenden Qualifizierungs- und Fördermöglichkeiten. Dabei arbeiten sie eng mit den Agenturen für Arbeit zusammen.
Im Rahmen der Roadshow kompassTransformation informierten sich die rheinland-pfälzische Ministerin für Arbeit- und Transformation, Dörte Schall, sowie Heidrun Schulz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, über die Umsetzung der Projekte im Südwesten von Rheinland-Pfalz. Station machten sie bei der Science and Innovation Alliance Kaiserslautern e.V. – kurz SIAK, deren Transformationsbegleitung die Betriebe in der Region aktiv bei Veränderungsprozessen unterstützt.
„Die zunehmende Digitalisierung verändert Arbeitsprozesse und Berufsbilder grundlegend, unabhängig von der Branche – am Schreibtisch genauso wie an der Werkbank. Angesichts der neuen Anforderungen an das Wissen und Können der Beschäftigten bedarf es eines individuellen Coachings, das über eine reine Qualifizierungsberatung hinausgeht. Genau hier setzt das Coaching der Transformationsbegleitung an“, sagte Arbeitsministerin Dörte Schall.
Prof. Dr. Dieter Rombach, Vorstandsvorsitzender der SIAK, erklärte: „Transformation wird durch wissenschaftlichen und technischen Fortschritt angestoßen und vor allem im Bereich Digitalisierung leistet der Standort Kaiserslautern hierzu einen wichtigen Beitrag. Umso notwendiger und begrüßenswerter ist es, dass Förderprogramme Beschäftigte im Wandel unterstützen und ihnen die Chance geben, diesen aktiv und zu ihrem Vorteil zu gestalten."
Als Modellprojekt in ausgewählten Regionen ins Leben gerufen, sind zu Jahresbeginn in ganz Rheinland-Pfalz 14 Projekte der Transformationsbegleitung gestartet. „Damit Beschäftigte das Coaching-Angebot der Transformationsbegleitung kostenfrei wahrnehmen können, wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und des Landes finanziert“, erklärte Ministerin Schall weiter. Die enge Zusammenarbeit mit den etablierten Beratungsstrukturen der Bundesagentur für Arbeit zeichne dabei die Arbeit in den Projekten aus.
Heidrun Schulz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, betonte: „Die Dynamik der Transformation erhöht sich stetig. Wer konkurrenzfähig sein will, muss frühzeitig kluge Strategien entwickeln. Um gemeinsam in der Region erfolgreich zu sein, ist ein wesentlicher Pluspunkt, dass die Transformation in Netzwerken gestaltet wird. Unsere Agenturen für Arbeit haben zum Beispiel gemeinsam mit den Arbeitsmarktpartnern die Kampagne ‚Die Pfalz qualifiziert‘ und das Netzwerk ‚Zukunftstreffer – Mit Weiterbildung punkten‘ ins Leben gerufen.“
Die enge Zusammenarbeit der Agenturen für Arbeit werde dabei durch regionale Netzwerke, wie das der SIAK oder das Netzwerk „Zukunftstreffer – Mit Weiterbildung punkten“ der Agentur für Arbeit Trier ergänzt. So entstünden Synergieeffekte, die auch über die Region hinauswirkten, ergänzte die Ministerin für Arbeit- und Transformation, Dörte Schall.
Im Südwesten von Rheinland-Pfalz sind neben der SIAK, Sefrin und Partner sowie der FEBS Bildungsgesellschaft von Birkenfeld bis in die Südwestpfalz, auch Palais e.V. von Trier bis in die Eifel sowie ProfeS in der Pfalz von Bad Dürkheim bis zur Südlichen Weinstraße als Projektträger mit viel spezifischem Branchenwissen aktiv.
Weitere Informationen und eine interaktive Landkarte mit den Kontaktdaten der Transformationsbegleiterinnen und -begleiter finden sich unter www.transformationsagentur.rlp.de.