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Projekt der Handwerkskammer Koblenz macht Lehrende in der beruflichen Aus- und Weiterbildung digital fit

Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer hat sich im Rahmen seiner Dialogreise zur Transformation der Arbeitswelt in einer digitalen Veranstaltung der Handwerkskammer Koblenz über die Bedeutung der Digitalisierung für das Handwerk informiert. Im Zentrum des virtuellen Besuchs stand ein Austausch über das Projekt „Quali.Dig: Digitalisierungswerkstatt für Lehrende in der beruflichen Aus- und Weiterbildung“, das aus Mitteln des EU-Hilfsprogramms REACT-EU gefördert wird.

Ziel des Projekts ist es, Lehrende in der beruflichen Bildung für die Erfordernisse, die an die digitale Wissensvermittlung gestellt werden, zu qualifizieren. Im Vordergrund stehen das Erlernen und Erproben digitaler Lehr-, Lern- und Präsentationsmethoden. Insbesondere wird dabei der Fokus auf sich verändernde Herausforderungen für das Handwerk gelegt, die durch die Corona-Pandemie eine eigene Dynamik erhalten. Im Projekt werden die Teilnehmenden zum Beispiel für die Erfordernisse der digitalen Wissensvermittlung sensibilisiert und zur Anwendung spezieller Software und Hardware sowie zur Planung und Durchführung von digitalen Lehr- und Lernsettings befähigt. Bei den Teilnehmenden handelt es sich um betriebliche-, über- oder außerbetriebliche Ausbildende und Dozentinnen und Dozenten, die in der beruflichen Bildung in Rheinland-Pfalz tätig sind oder planen, tätig zu werden.

„Die Pandemie hat die Transformation der Arbeitswelt weiter beschleunigt. Das gilt besonders für die Digitalisierung im Bereich Aus- und Weiterbildung, denn die für den Kompetenzerhalt und die Kompetenzentwicklung erforderlichen Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen finden infolge der Pandemie vermehrt in digitaler Form statt“, so Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer. „Das stellt sowohl die Lehrenden in Aus- und Weiterbildungskursen vor die Herausforderung, in dem sich dynamisch entwickelnden Bereich des Online-Unterrichts bedarfsgerecht digitale und hybride Lehr- und Lernsettings zu gestalten. Der Austausch hat gezeigt, dass es einen vielfältigen Bedarf im Hinblick auf die Entwicklung von Digitalkompetenzen gibt und ich freue mich, dass die Handwerkskammer Koblenz hier vorangeht und dabei die Förderangebote des Arbeits- und Transformationsministeriums nutzt.“

Über die Digitalisierung im Handwerk hinaus tauschte sich Minister Schweitzer mit dem Präsidenten der Handwerkskammer Koblenz, Kurt Krautscheid, und Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich über die Situation der Handwerksbetriebe und Beschäftigten im Handwerk in den Überschwemmungsgebieten im nördlichen Rheinland-Pfalz aus. Alexander Schweitzer wies in diesem Zusammenhang auf die REACT-EU-Förderprogramme ReStart – Coaching für Selbstständige, Beschäftigungscoach und Jump – Mit Zusatzqualifikation in die Ausbildung hin. Diese stünden auch für kleine Handwerksbetriebe, Beschäftigte im Handwerk sowie ausbildungsreife Jugendliche ohne Ausbildungsplatz aus den Überschwemmungsgebieten offen.

Weitere Informationen zu den genannten Förderprogrammen und laufenden Projekten in der Region sind unter www.restart.rlp.de, www.beschaeftigungscoach.rlp.de und www.jump.rlp.de abrufbar.

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