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Schweitzer: Gaspreisbremse muss schnell in den Betrieben ankommen – auch Weiterbildungsträger und soziale Einrichtungen müssen profitieren

„Die enormen Herausforderungen durch die Energiekrise treffen auf einen bisher sehr robusten rheinland-pfälzischen Arbeitsmarkt. Die Landesregierung nimmt die existenziellen Sorgen der Beschäftigten und der Unternehmen dennoch sehr ernst“, machte Arbeits- und Sozialminister Alexander Schweitzer heute anlässlich des dritten Arbeitsmarktgipfels mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern der Landesregierung deutlich.  

Im Mittelpunkt des virtuellen Austauschs mit Vertreterinnen und Vertretern der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, der Kommunalen Spitzenverbände, der Jobcenter, Gewerkschaften, Unternehmensverbände, Kammern, Wohlfahrtsverbände und Weiterbildungsträger standen die Auswirkungen der Energiekrise auf den Arbeitsmarkt und die Unternehmen in Rheinland-Pfalz sowie die Arbeitsmarktintegration von Ukrainerinnen und Ukrainern.

„Die Energiekrise stellt die Unternehmen und die Menschen in Rheinland-Pfalz vor große Herausforderungen. Zwar schlagen die Auswirkungen der Energiekrise noch nicht auf dem rheinland-pfälzischen Arbeitsmarkt durch, dennoch bleiben wir weiterhin wachsam. Um die Folgen der Energiekrise auf dem Arbeitsmarkt abzufedern, ist es wichtig, dass die Entlastungen der Bundesregierung für die Wirtschaft nun schnellstmöglich bei den Betrieben ankommen – vom energieintensiven Großunternehmen über die kleinen und mittleren Unternehmen bis zum Kleinunternehmer“, betonte Schweitzer. „Die Unternehmen in Deutschland und Rheinland-Pfalz brauchen jetzt schnell Klarheit über die konkrete Ausgestaltung der Gaspreisbremse. Aber auch die Weiterbildungsträger und Träger von sozialen Einrichtungen müssen von den Hilfen profitieren können“.

Einen weiteren Schwerpunkt des Arbeitsmarktgipfels bildete die Arbeitsmarktintegration der geflüchteten Menschen aus der Ukraine. „Im September waren bei den rheinland-pfälzischen Jobcentern rund 8 900 Ukrainerinnen und Ukrainer arbeitslos gemeldet. Mit 74 Prozent war der Anteil der Frauen erwartet hoch. Der Übergang in Beschäftigung erfolgt Schritt für Schritt. Angesichts der Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarkts und der Tatsache, dass viele Ankommende gut qualifiziert sind, stehen deren Beschäftigungschancen gut. Wichtig für die Arbeitsmarktintegration sind allerdings das Erlernen der deutschen Sprache und die Unterstützung bei der Kinderbetreuung“, so Heidrun Schulz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit.

Durch den Rechtskreiswechsel vom Asylbewerberleistungsgesetz in die Grundsicherung erhalten Geflüchtete aus der Ukraine bei den Jobcentern Betreuung und Hilfe aus einer Hand. In Ergänzung zu den Angeboten der Jobcenter haben in den ersten sechs Landkreisen und kreisfreien Städten die Beschäftigungspiloten für Geflüchtete aus der Ukraine ihre Arbeit aufgenommen. „Durch individuelle Beratung unterstützen die Beschäftigungspiloten die Geflüchteten bei den ersten Schritten auf dem Arbeitsmarkt“, erläutert Schweitzer. Dazu gehören etwa die Suche nach einem Sprachkurs, einem Kitaplatz oder auch Unterstützung bei Behördengängen. „Aufgabe der Beschäftigungspiloten ist es darüber hinaus, Ukrainerinnen und Ukrainern grundsätzliche Informationen über den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu vermitteln – auch zu den Bedingungen guter und fairer Arbeit und zu ihren Rechten als Beschäftigte“, betonte Schweitzer. Auch die Erfassung der Kompetenzen der Geflüchteten und die Verknüpfung mit den örtlichen Jobcentern sowie regionalen Angeboten zur Integration in Ausbildung und Arbeit gehören zum Angebot der Beschäftigungspiloten, die aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert werden.

Die Partnerinnen und Partner des Arbeitsmarktgipfels haben verabredet, weiterhin in engem Austausch zu bleiben und erneut zusammenzukommen.

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